Institut für Führungslernen

Mehr weniger

Da stand ich in der Stille und in der Dunkelheit. Über mir der Sternenhimmel, den ich schon gefühlte Ewigkeiten nicht mehr so gesehen hatte. Nicht in dieser umwerfenden Schönheit. Unwiderstehlich, dieses Glitzern, dieses Funkeln. Unglaublich, diese Reinheit.

Ruhe und Freude.

Es fühlte sich an wie ein „Willkommen zuhause“ nach einer langen, anstrengenden Reise.

Mein letzter Beitrag hier ist schon länger her. Und das hat mit jener Nacht zu tun. Damit, wie sich „weniger“ anfühlt: weniger Geschwindigkeit, weniger Lärm, weniger Licht, weniger Pläne, weniger Kontrolle, weniger Sicherheit, weniger Blicke auf die Uhr, weniger Schein.

Seit jener Nacht frage ich mich noch viel öfter: Soll ich mich äussern? Kenne ich die Antwort? Habe ich das Wissen, die Erfahrung, die Kenntnis? Wäre genug gesagt, wenn ich die Hälfte sagte? Oder gar nichts?

Und was ist mit diesem Blog? Gibt es nicht schon genug Wortmeldungen, Meinungen, Einlassungen „da draussen“?

Ich frage das nicht rhetorisch. Und ertappe mich gleichzeitig dabei, dass ich mir überlege, ob jenes Thema oder jene Idee die Leserinnen, die Leser an dieser Stelle auch noch interessieren könnte…?

Ist weniger wirklich mehr?

Ein schwieriges Geschäft, diese Erleuchtung.

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